Unser Beauty Lexikon
Enzyklopädie der Schönheit
Blume
Narcissus
(am Beispiel der Narzisse)
Grösse
5-80 cm
Blütezeit
Februar bis Mai (Nordhalbkugel)
Vorkommen
Bergwiesen & lichte Wälder
Verbreitung
Südliches und mittleres Europa & nordafrikanische Küste
Verhängnisvolle Schönheit
Nach griechischer Mythologie war es der Sohn des Flussgottes Kephios, Narziss, dessen atemberaubende Schönheit alle Frauen betörte. Auch die Bergnymphe Echo erlag seiner Schönheit, doch Narziss erwiderte ihre Liebe nicht. Sie verzehrte sich vor Gram derart, dass sie zum Felsen erstarrte und nur ihre Stimme übrigblieb. Um dies zu rächen, ließ Nemesis den Jüngling in Liebe zu sich selbst entbrennen. Als er sein Spiegelbild im Wasser sah, konnte er seinen Blick von sich selbst nicht mehr abwenden. Er wollte sich selbst umarmen und wäre so ertrunken. Die Götter verwandelten ihn jedoch in die Narzisse.
Schmetterling
Lepidoptera
Länge
Je nach Art verschieden, max. 30 cm
Gewicht
Je nach Art verschieden
Bestand
Über 160.000 Arten
Verbreitung
Alle Kontinente außer Antarktis
Schönheit durch Metamorphose
Wir staunen über die SCHÖNHEIT eines Schmetterlings, aber erkennen die Veränderungen so selten an, durch die er gehen musste, um so schön zu werden.
Gänseblümchen
Bellis perennis
Grösse
2-20 cm
Blütezeit
März - November (Nordhalbkugel)
Vorkommen
Weiden, Parkrasen & Gärten
Verbreitung
Vor allem Mitteleuropa, als Neophyt auch in Nord- & Südamerika, Madeira, Neuseeland & Australien
Ungestüme Schönheit
„Sieh hin und schau wie SCHÖN ich bin, frech und ungestüm, bereite ich dir Lust und Freude. Denn ich bin die Hingabe an das Leben in ungezügelter Leidenschaft, die Feier deines Körpers an die Schöpfung! Gänseblümchen nennt ihr mich, doch habe ich die Stärke eines Bären. Ich hab meinen eignen Willen, meinen eignen Sinn! Ich bin des Lebens Sehnsucht nach sich selbst – das ist`s was ich erwecke tief im Menschen drin. Ich bin die rassige Erotik deines Rasens, die dich küssende Göttin des wiederkehrenden Frühlings in all ihrer zauberhaften Verführung – und doch blinzle ich so unschuldig zu dir empor. Versuch nicht mich zu bändigen, es hat doch keinen Sinn. Denn, wenn des Lebens Rufe in dir schallt, dann überspringst du tiefste Gräben, erkletterst höchste Berge und erträgst die größte Last, dann ist nichts unmöglich, nichts dergleichen, nichts im Wege.“
Delfin
Delphinidae
Länge
Abhängig von der Unterart, max. bis 5m
Gewicht
Abhängig von der Unterart, max. bis 10t
Bestand
Insgesamt 3.000.000
Verbreitung
Alle Weltmeere
Aphrodite & die Delfine
Das Reiten auf Delfinen ist seit jeher ein sehr beliebtes Motiv in der Kunst. Weit verbreitet waren Delfinstatuen mit jungen Knaben auf dem Rücken. So z.B. auch Eros, der Gott der Liebe oder die griechische Liebes- und Schönheitsgöttin Aphrodite, die ihre Ausflüge auf das Meer mit Delfinen unternahm.
Pfau
Pavo cristatus
Grösse
1-2 m
Gewicht
4-6 kg
Verbreitung
Indien, Sri Lanka, als Haustier auf der ganzen Welt
Lebensraum
Hügeliges Gelände, Dschungel, Wassernähe
Nützliche Schönheit
Züchtet das Weibchen aus Jux und Tollerei dem Pfau so eine riesige Schleppe, die ihn [...] eigentlich behindern müsste? [...] Oder ist das innerhalb des Rahmens, innerhalb der Freiheit, den die sexuelle Selektion trotzdem bietet, eine von verschiedenen Möglichkeiten, die aber nicht nachteilig für das Männchen wird? Das ist der entscheidende Punkt. All das, was wir als SCHÖN empfinden, seien es Gefieder, Hirschgeweih oder Gesänge, sind eben nicht nachteilig für die Träger, aber aussagekräftig für die Weibchen, die die Wahl vornehmen.
Paradiesvogel
Paradisaeidae
Grösse
16 - 43 cm
Gewicht
60 - 440 g
Vorkommen
Indonesien & Neuguinea
Lebensraum
Küstenwälder & kleine Inseln in Küstennähe
Fantastische Schönheit
1590 hat ein Holländer namens Jan Van Linschoten Neuguinea besucht und eine besondere Vogelspezies beobachtet. Er nannte diese Spezies Paradiesvogel. In Europa war der Paradiesvogel ein Symbol für SCHÖNHEIT. Die Menschen in Europa hatten die Gedanken an so einen Vogel veredelt und über ihn Legenden und Geschichten erzählt. Die Kombination von Paradies und Vogel ist ein Symbol für alles Hohe und Edle. Sie glaubten, dass so eine Kreatur nur aus dem Paradies kommen könnte, als ob jemand von ihnen jemals im Paradies gewesen wäre!
Perle
Margarita
Grösse
Bis zu 20 mm ø
Material
Perlmutt
Verwendung
Vorwiegend Schmuck
Verbreitung
Alle Weltmeere sowie Flüsse & Süßwasserseen
Anspruchslose Schönheit
Der bescheidene Glanz der Perlen, ihre anspruchslose SCHÖNHEIT und ihre regelmäßige Form fesseln den Morgenländer mehr als das blendende Feuer des Diamants ...
Regenbogen
Eritque arcus
Phänomen
Radialer Farbverlauf, weißes Sonnenlichtspektrum wird aufgebrochen
Winkel
Etwa 40° gegen die Sonne
Auftreten
Wo Wasser und Sonne aufeinandertreffen
Gut zu wissen
Wo ein Regenbogen zu sehen ist, ist immer auch ein zweiter.
Die Magie des Zufalls
Der Regenbogen gilt als eines der eindrucksvollsten und SCHÖNSTEN Naturschauspiele.Er entsteht nach Gewitteroder Regenschauern, wenn die Sonne auf eine Regenwand strahlt, durch Brechung und Reflexion des Sonnenlichts in den Regentropfen. Seine Farben gehen von außen Rot über Orange, Gelb, Grün, Blau und Indigo bis Violett. Das Erscheinungsbild des Regenbogens zeigt immer wieder eine andere Größe und Form und je nach subjektivem Empfinden erscheint seine Farbgebung jedem Betrachter anders.
Sonne
Sol
Grösse
1,4 Millionen Kilometer ø
Masse
1,9884 · 1030 kg ± 2 · 1026 kg
Vorkommen
Gesamter Globus
Lebensraum
Äußeres Drittel der Milchstraße
Ewig Jung ist nur die Sonne
Heute fanden meine Schritte mein vergessnes Jugendtal.Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl. Meine Bäume, meine Träume, meine buchendunkeln Höhn – Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig SCHÖN.
Schwan
Cygnus
Grösse
Bis zu 240 cm Flügelspannweite
Gewicht
Bis zu 14 kg
Verbreitung
Insgesamt 3.000.000
Lebensraum
Von der arktischen Tundra bis in die gemäßigten Zonen Eurasiens
Belebende Schönheit
Zum Schlossteich, zum künstlichen Weiher im öffentlichen Park gehört der Schwan. So selbstverständlich, dass man ihn vermisst, wenn er fehlt. Das beweist, ein wie notwendiges Erfordernis er an seinem Platze in der Halbnatur ist, mit der wir uns zu umgeben lieben, nachdem uns die Rückkehr zur Ganznatur ein für allemal verschlossen ist. Und doch nützt der Schwan nichts im gewöhnlichen Sinne, dient nur der SCHÖNHEIT, er ist eben die belebende Schönheit auf dem Garten- und Parkgewässer, in diesem Sinne der Pfau des Wassers.